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  Wellensittiche
 

Vom Wild- zum Stubenvogel

 

Die Trockenen Regionen Australiens sind der ursprünliche Lebensraum der Wellensittiches.Dieser Vogel bevorzugt die buschreichen, von Bäumen durchsetzten Grassteppen,die immerhin den größten Teil des fünften Kontinents ausmachen.Direkt an den Küsten findet man keinen lebenden Wellensittich.Die possierlichen Vögel sind von Natur aus gelbgrün mit dichter schwarzer Wellenzeichnung auf der Oberseite ihrer Befiederung.Nur hin und wieder findet sich ein eher gelblicher als gelbgrüner Vogel in einem Schwarm.Sobald die Regenzeit für sprießendes Gras und somit für ein ausreichendes Nahrungsangebot sorgt,brüteen die geselligen Wellensittiche in Kolonien.Bevorzugte Brutplätze sind die Höhlen alter oder ausgebrannter Bäume.Mit den erstaunlich schnell heranreifenden samen der auf das im australischen Busch herrschende Klima optimal angepaßten Gräser füttern die Elterntiere ihre Jungen.Zarte Gras-und Kräuterspitzen werden ebenfalls gern genommen,hin und wieder auch einige Früchte,die während der Regenzeit reifen.Solange das Nahrungangebot es zuläßt,folgt Brut auf Brut;die Wellensittiche bleiben dabei an ihren ausgewählten Brutplätzen.Setzt jedoch eine Dürreperiode ein,ziehen die Vögel auf der Suche nach Wasser und Nahrung in großen Schwärmen um her.Lang anhaltende Dürrperioden fordern unter ihnen große Verluste- viele der Tiere verdursten,verhungern oder sterben an Hitzschlag.Trotz dieser oft starken Dezimierung ist der Wellensittich die meistverbreitete Papageienart Australiens.1770 erreichte der brirische Entdeckungsreisende James Cook Australien.In seiner Begleitung befand sich auch der Naturforscher Sir Joseph Banks.Als erste Europäer bekamen die Forschungsreisenden damals putzige"australische Sperlinge"-die Wellensittiche-zu Gesicht.1840 brachte der englische Forscher und Vogelmaler John Gould neben zahlreichen Bälgen auch einige lebende Wellensittiche mit nach England.Daß ihm dies gelang.war recht erstaunlich,denn die Schiffreisen zwischen Europa und Australien dauerten zu jener Zeit noch Monate.Man fand allerdings schon damals heraus,dass die Vögel außer mit Grassamen auch mit Hirse ernährt werden konnten.Dennoch überlebten nur ein Teil der Vögel den Transport,da ihnen die Klimaumstellung von heißen Australien zum naßkalten England sehr zu schaffen machte.Die Begeisterung der Vogelfreunde für die kleinen Papageien,denen Gould den wissenschaftlichen Namen Melopsittacus undultus,also etwa "Melodischer Papagei mit Wellenlinien",verlieh,wuchs schnell,und ganze Schiffsladungen von Wellensittichen wurden nach England gebracht.Die meisten Tiere kamen während der Reisen um,doch die überlebenden weckten eine immer größere Nachfrage nach Wellensittichen.Von England aus gelagten die ersten dieser Vögel ab 1850 dann auch nach Deutschland und in andere europäische Länder,wo die lebhaften Kleinpapageien enbenfalls Begeisterung auslösten.In Deutschland wurden die ersten Wellensittiche 1855 gezüchtet.

 

Gegen Einzelhaltung

 

 

Überlegungen vom dem Kauf eines Wellensittichs

Der Kauf eines Wellensittichs sollte gut überlegt sein. Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass Sie durch die Haltung eines Haustiers ständfige Pflichten zu erfüllen haben. Ein Wellensittich ist kein Gerät, bei dem man auf einem Ein Wellensittich kann bei guter Pflege zu einem treuen Gefährten werden... Knopf drückt oder den Stecker rauszieht, damit es aus ist. Wenn Sie den Wellensittich als Geschenk für jemand anders kaufen, sollten Sie sich vorher genau überlegen, ob die betroffende Person überhaut einen Wellensittich möchte. das gilt überings auch für die meisten anderen Haustiere. Wenn ein Kind die Pflege übernehmen soll, sollte das Kind mindestens 7 Jahre alt sein, damit es sich seinen Plichten bewusst ist. Man einen Wellensittich nicht einfach mal einen Tag alleine lassen, er braucht tägliche Pflege.

Ausserdem sollten Sie einen geeigneten Standort für den Vogel(käfig) haben und Sie sollten das nötige Wissen und Zubehör schon vorher besitzen. Von der finanziellen Seite gesehen, wird Ihnen ein Wellensittich keine großen Kosten verursachen, aber diese Seite sollte wohl nur eine Nebenrolle spielen. Wichtig ist, das Sie Ihren Welllensittich gern haben, Ihn Pflegen und das Sie sich über Ihre Pflichten bewusst sind.

Bitte beachten Sie:
Wellensittiche sind Schwarmvögel, das bedeutet sie fühlen sich erst in Gesellschaft eines oder mehrer Artgenossen richtig wohl. Sie sollten ihrem Wellensittich einen Partner kaufen (das Geschlecht spielt keine Rolle), damit der Vogel nicht einsam wird. Viele Leute halten einen Vogel alleine weil Sie Ihn unbedingt zahm halten bzw. zähmen wollen, doch erstens verliert ein Wellensittich seine Zutraulichkeit zum Menschen nicht wenn er einen Partner bekommt, und zweitens ist es viel amüsanter sich das Leben eines Pärchens anzuschauen, Sie werden auf Dauer viel mehr Freude daran haben. Einzelhaltung ist nicht artgerecht!

Weitere Links zum Thema Einzelhaltung:

 

Die Auswahl des richtigen Wellensittichs

Achten Sie beim Kauf des Wellensittichs darauf, ob der Vogel sich viel bewegt. Vögel die immer nur auf dem Boden sitzen oder lange stumm auf der Stange ohne sich zu bewegen werden oft für zahm gehalten, in Wirklichkeit jedoch sind diese Tiere oft krank. Achten Sie auch darauf, dass der Vogel kein Durchfall hat und alle Zehen besitzt. Lassen Sie den Vogel einen Testflug machen.

Die richtige Unterbringung

Käfige:
Ein Käfig sollte immer groß genug sein. Vermeiden Sie runde Käfige. Ideal als Gitterfarbe ist weiß. Der Käfig sollte mindestens 2 Gitter mit waagerechten Gitterstäben besitzen, damit der Wellensittich im Käfig etwas klettern kann. Überhäufen Sie den Käfig nicht mit Spielsachen usw. Setzen Sie in den Käfig einige Sitzstangen, die Anzahl ist auch dabei wieder von der Größe des Käfigs abhängig. Achten Sie aber immer darauf, das der Vogel genügend Platz hat. Die Futter- und Wasserbehälter müssen so angebracht werden, das Sie vor Schmutz geschützt aber trotzdem von den Vögeln gut erreichbar sind. Wenn Sie Vögel im Käfig halten, sollten Sie den Vögeln mindestens alle zwei Tage Freiflug in der Voliere oder in der Wohnung gönnen. Achten Sie beim Freiflug darauf, dass der Vogel nicht mit giftigen Pflanzen in berührung kommt (siehe auch Kapitel: Giftige Pflanzen) und nicht durch offene Fenster entkommen kann. Der Käfig sollte immer so stehen, das der Vogel zwar Sonne abbekommen kann, aber auch seine dunkleren Stellen hat, in denen sich der Vogel zurückziehen kann.

Volieren:
Im Prinzip gilt auch für Volieren das gleiche wie für Käfige (siehe auch: Abschnitt 3.1). Setzen Sie Sitzstangen oder Äste als Sitzmöglichkeiten in die Voliere. Achten Sie bei Ästen darauf, dass das Holz nicht giftig für den Vogel ist (siehe auch Kapitel: Giftige Pflanzen). Der Vogel muss immer genügend Platz zum fliegen ahben. Die Futter- und Wasserbehälter müssen so angebracht werden, das Sie vor Schmutz geschützt aber trotzdem von den Vögeln gut erreichbar sind. Freiflug ist bei Volierenhaltung nicht nötig. Am besten ist es, die Voliere teiweise abzuschirmen, damit die Vögel sich auch mal in eine ruhige Ecke zurückziehen können. Sie können auch Volieren einrichten, die an ein Haus oder ähnliches durch einen Durchflug verbunden sind. Der Durchflug kann dann im Winter geschlossen werden, sodass keine Vögel mehr nach draussen gelangen können. Halten Sie nie nur 1,2, oder 3 Vögel in einer Voliere - das ist für die Tiere viel zu einsam. Wenn Sie sich für eine Voliere entscheiden, sollten Sie immer genug Vögel in der Voliere halten. Wellensittiche können Sie überings auch mit anderen Vogelarten zusammen halten.

Pflegen der Unterbringung & Zubehör

Natürlich muss auch das Zubehör gepflegt werden. Sie sollten den Käfig einmal pro Woche gründlich mit milden Spülmittel auswaschen und den Käfig danach gründlich mit klaren Wasser abspülen. Die Sitzstangen und Futter- und Wasserbehälter genauso reinigen. Auch den Vogelsand sollten Sie wöchentlich erneuern. Bei Volieren Sollten Sie ebenfalls alle Sitzstangen reinigen bzw. die Äste z.B. alle drei Wochen austauschen.

Die richtige Ernährung

Bei der richtigen Ernährung helfen uns die großen Futtermittelhersteller schon gut weiter. Die fertigen Futtermischungen die man im Handel für den Wellensittich erhalten kann sind meistens ausgewogen und vielfältig. Die Hauptbestandteile der Mischungen sind Kanariensaat, die man auch Spitzsaat oder Glanz nennt, und verschiedene Hirsesorten. Trotzdem kann dem Wellensittich das Futter mit der Zeit langweilig werden, denn es ist halt immer das gleiche. Deshalt sollte man dem Wellensittich hin und wieder eine gewaschene und geraspelte Möhre, oder ein paar ungespritzte und gewaschene Salatblätter geben. Aber vorsicht: Nicht zuviel Grünfutter, sonst kann der Vogel schnell Durchfall bekommen. Auch an Zwieback knabbern Sie gern. Aber der absolute Favorit unter den Leckerbissen ist immer noch die Kolbernhirse, die fast alle Wellensittiche für Ihr Leben gern essen. Das ganze Futterangebot lässt sich natürlich noch durch Leckerbissen aus dem Handel ergänzen, übertreiben Sie es nur nicht.

Für richtige Ernährung sollte der Wellensittich aber auch noch Pick- und Kalksteine bekommen, auch die sogennanten Sepiaschalen werden gern zum Knabbern genommen. Bei den Sepiaschalen wird nur der weichere weisse Teil gefressen, die harte Rückwand wird übergelassen. Sie können auch noch Muschelgrit füttern, das ist gut für die Verdauung. Für die Fütterung in der Zuchtsaison gibt es einen besonderen Futterplan (siehe auch Kapitel: Zucht, Abschnitt 3). Wenn der Vogel ein gesundes und abwechslungsreiches Futter bekommt, werden Sie sicher sehr lange Freude an Ihrem Gefährten haben... PS: Einzelne Futtersorten sind in der Körnergalerie aufgelistet und erklärt!

 
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